Freitag, 6. Juni 2014

Männer sind die besseren Erzieher.


...Ich meine ja auch, dass (im großen Durchschnitt) Männer bessere Erzieher sind als Frauen. Aber das muss man behutsam vortragen. Denn wenn ich mir die pädagogischen Berufe ansehe, sind sie erst einmal... so gut wie abwesend. Und die paar, die sich nicht haben abschrecken lassen, sind eine milde belächelte Minderheit. Minderheit nämlich auch an den paar Stellen, wo sie zahlenmäßig - ja, das kommt vor! - in der Mehrheit sind. Denn sie fallen pädagogisch gar nicht richtig ins Gewicht. Ihnen fehlt die mütterliche Drüse, über Kinder reden sie wie über Autos, davon verstehen sie was.

Dass sie besser spielen können als Frauen - nämlich besser mitspielen -, ist zwar unbestritten, kommt aber nicht zur Sprache. Spielen ist, allen Lippenbekenntnissen zum Trotz, nämlich auch nicht wirklich pädagogisch; Einüben sozialer Fertigkeiten - na schön, aber echt pädagogisch ist nur Beziehungsarbeit, das kann der Mann nicht wirklich, dafür ist er viel zu kopfig. "Besser als ein Mann versteht das Weib die Kinder", steht bei Nietzsche, und da ist was dran, denn - es hat mehr Distanz zum Kind: "aber der Mann ist kindlicher als das Weib", schob Nietzsche nach. "Im echten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen." Mitspielen. Der Mann - nicht der übliche lila Pudel im Pädagogenstand - neigt dazu, wenn er mit Kindern zu tun bekommt, ein bisschen selber wieder zum Kind zu werden, er begegnet ihnen - nur für einen Augenblick, Gott ja - ein bisschen als ihresgleichen; "verstehen" muss er bei diesen Gelegenheiten nicht, das wäre zu wenig.

Und bevatern kann er außerdem. Er taugt besser zum Erzieher.

2 Kommentare:

  1. Okay, mein Kommentar ist weg, weil die Wordpress-Identifikation etwas eigenartig ist.

    Kann Dir im Grundsatz zustimmen. Frauen sind oft zu sehr auf "ihr Ding" bezogen, während Männer - in meinem Empfinden - auch mal über den Tellerrand hinausblicken können.

    Zumindest kann ich als alleinerziehender Vater das. Ich habe mich sogar an Blumen und Backen gewöhnt. :D

    Ich habe Deinen Blog endlich

    http://nicht-feminist.de/bloguebersicht/maennliche-blogs/

    hinzugefügt.

    Hau rein,

    wolle pelz

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  2. Frauen sind so sehr viel mehr offener für Beziehungsfragen - weil sie dabei nämlich keine Sekunde lang von sich selbst zu abstrahieren brauchen. Männer reden immer nur über Sachen. Tja, die Frau ist egozentrisch, der Mann ist sachlich. "Eine Frau ist nie allein", sagt Tucholsky, "sie hat mindestens ihren Spiegel dabei; und sei's nur in Gedanken."

    - Das habe ich mir in meiner Jugend nicht träumen lassen, dass ich einmal misogyne Sprüche klopfen würde. Ich hab mir aber auch nicht träumen lassen, dass frau und lilapudel mir vierzig Jahre lang die Ohren mit feministischer Sauce vollsülzen würden, bis mir der Schädel brummt. Daher mein #Aufschrei.

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